Pillenwarnung

Bei unserem letzen on-site Einsatz konnten pharmakologisch relevante Beimischungen bei einer Probe identifiziert werden welche eigentlich als Amphetamin (“Speed”) bezogen wurde. Unabhängige Antikörpertests zeigten die Anwesenheit von Amphetamin “Speed” , Methamphetamin “Crystal” sowie von MDMA “XTC”. Der MDMA-QTest konnte hauptsächlich Substanzen aus der Klasse der Amphetamine bereits in der ersten Hauptfärbung nachweisen. Durch die integrierte Streckstoffdetektion mittels zwei weiterer Färbungen konnte diese sogar auf eine Mischung aus Amphetamin sowie vermutlich geringe Mengen Crystal Meth eingegrenzt werden, was die Ergebnisse der Antikörpertests bestätigte. 

Methamphetamin ist ein extrem potentes Amphetamin und verglichen mit “Speed” bewirkt es deutlich stärkere Effekte, besitzt aber auch ein extrem hohes Suchtpotenzial. Wenn beide Substanzen kombiniert werden verstärken sich beide Wirkungen, in der anschließenden Beratung durch die Drogerie wurde eindrücklich vom Konsum dieser Substanzmischung abgeraten!

Erwähnenswert ist auch die noch sehr feuchte Konsistenz der Paste, es ist stark davon auszugehen dass Amphetamin in Pulverform nachträglich mit Lösungsmitteln gestreckt wurde. Dies lässt sich auch auf den Fotos erkennen, und durch eine Geruchsprobe bestätigen. Die Lösungsmittel in der Paste sind potenziell gesundheitsschädlich, es handelt sich dabei meist um flüchtige Verbindungen. 

Abschließend noch eine kurze Warnung als Resümee aus den letzten Einsätzen: Ein Großteil des Amphetamin scheint szenetypisch nur sehr geringe Wirkstoffwerte aufzuweisen (10 - 20 %), wir haben allerdings auch schon Proben mit 70 % + Reinheitsgehalt ausgewertet. Rein optisch kann man nicht erkennen um welche Konzentration es sich handelt, die Proben weisen sehr deutliche Schwankungen auf, was die Gefahr von Überdosierungen steigen lässt. 

Weitere Informationen zu Speed und Crystal findest du in unserem Substanz-Lexikon.

Unsere Ergebnisse findest du auch auf folgenden Seiten:

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“Über 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht für Männer und 1.3 mg pro kg Körpergewicht für Frauen ist zu viel (Bsp. Frau 60 kg x 1.3 = max. 78 mg MDMA). Nebenwirkungen wie „Kiefer mahlen“, Augen- und Nervenzucken, bis hin zu Krampfanfällen können auftreten. Bei Überdosierungen steigt die Körpertemperatur stärker an und es können Halluzinationen auftreten. An Folgetagen, nach der Einnahme solch hoher Dosen MDMA, treten vermehrt Depressionen, Konzentrationsschwächen, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit auf. Die regelmässige Einnahme grosser Mengen MDMA ist neurotoxisch und vergrössert die Wahrscheinlichkeit irreparabler Hirnschäden. Besitzt du eine Substanz, welche auf dieser Seite erscheint, bedeutet dies keinesfalls, dass sie den erwarteten Inhaltsstoff enthält oder unbedenklich sein sollte. Eine Substanz kann das gleiche optische Erscheinungsbild haben (Form, Größe, Farbe etc.) und trotzdem andere Inhaltsstoffe oder eine andere Zusammensetzung aufweisen.” (Zitat: saferparty.ch)

Weitere Informationen zu Ecstasy findest du in unserem Substanz-Lexikon.

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2C-B ist ein synthetisches, halluzinogenes Meskalinderivat, welches bereits in kleinen Mengen
psychoaktiv wirkt. Da 2C-B relativ schwierig optimal zu dosieren ist (2 mg mehr oder weniger
bewirken bereits einen großen Unterschied), besteht das Risiko eines Bad Trips und von
unangenehmen körperlichen Effekten. Dosen über 25 mg werden nur für erfahrene
Konsumierende empfohlen.