Hawaiianische Holzrose
Substanz
Die Hawaiianische Holzrose wird als Zier- und Rauschpflanze angebaut. Nachdem die Blüte vergangen ist, entstehen beerenartige Früchte, in deren Samenkapsel 1-4 braune Samen enthalten sind. Der Hauptwirkstoff der Samen ist das psychoaktive Mutterkorn-Alkaloid LSA (D-Lyserg-Säure-Amid), das als LSD–ähnlich gilt. Hawaiianische Holzrose wird meist als Tee konsumiert.
Wirkung
Wirkungseintritt nach etwa 30 bis 120 Minuten
Wirkdauer zwischen 6 und 8 Stunden
Bei höheren Dosen kann es auch am Folgetag noch zu Gefühlsveränderungen kommen.
- Halluzinationen und Bewusstseinsveränderungen
- Veränderung der visuellen und sensorischen Wahrnehmung
- Pupillenerweiterung
- farbenprächtige Visionen
- euphorischer Zustand
Erst nach dem Trip ist Schlaf möglich.
Nebenwirkungen
- Mattheit und Übelkeit in Verbindung mit Brechreiz zu Beginn des Rausches
- Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall
- Latente Psychosen können zum Vorschein kommen und aktiviert werden.
Denkbar ist, dass es zu einer Art Hangover nach dem Abklingen der Wirkung kommt und anschließend ein Gefühl von innerer Leere vorherrscht. Durch blutgefäßverengende und blutdrucksenkende Eigenschaften können Kreislaufprobleme entstehen.
Langzeitfolgen
Bei dauerhaftem und langanhaltendem Konsum kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
Safer Use
Um die entstehenden Risiken durch den Konsum der Hawaiianischen Holzrose zu reduzieren, solltest du einige Hinweise beachten:
Menschen mit Erkrankungen der Leber sollten auf den Konsum verzichten! Beim Konsum der Hawaiianischen Holzrose entsteht eine hohe Belastung der Leber.
Beginne am besten mit einer niedrigen Dosis, da der Wirkstoffgehalt der Samen stark variieren kann.
Vermeide den Mischkonsum mit anderen legalen und illegalen Substanzen! Es kann zu unvorhersehbaren, gesundheitsschädigenden Wechselwirkungen kommen.
Rechtslage
Die Samen der Hawaiianischen Holzrose sind in Deutschland legal zu erwerben.
Schwangerschaft
LSA (Wirkstoff der Hawaiianischen Holzrose) kann Gebärmutterkontraktionen auslösen und sollte somit auf keinen Fall während der Schwangerschaft konsumiert werden.
Die Einnahme von Drogen während Schwangerschaft und Stillzeit sollte unbedingt unterlassen werden. Bei Unsicherheiten, ob die Substanz einfach so abgesetzt werden kann, ist es ratsam einen Arzt oder eine Ärztin oder eine Suchtberatungsstelle zu konsultieren.