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Kaffee

Substanz

Der Hauptwirkstoff von Kaffee ist das Alkaloid Koffein. Die Konzentration der unterschiedlichen Inhalts- und Wirkstoffe im Kaffee variiert, abhängig vom Mischungsverhältnis der verwendeten Rohkaffeesorten, der Herkunft, dem Röstverfahren, der Zubereitung usw. Neben dem Koffein sind eine ganze Reihe anderer Inhaltsstoffe für das unverwechselbare Aroma verantwortlich. Dies sind u.a. bestimmte Gerbstoffe (Eiweiße und organische Säuren), Kohlenhydrate und ein großer Anteil an bisher unbekannten Substanzen, die zum Teil erst beim Rösten oder beim Aufguss entstehen.

Kaffee wird aufgekocht und getrunken.

 

Wirkung

  • anregende Wirkung auf Muskel- und Herztätigkeit
  • Kaffee ist ein Muntermacher, verbunden mit vorübergehender Leistungs- und Konzentrationssteigerung
  • allgemeine Stimmung wird angehoben
  • Kaffee aktiviert

Nebenwirkungen

  • Dehydration, da dem Körper Flüssigkeit entzogen wird

Bei sehr hohen Dosen:

  • Schweißausbrüche
  • Herzflattern
  • Harndrang
  • Herzrhythmusstörungen
  • starke Wahrnehmungsstörungen
  • Zittern
  • Nervosität
  • Schlafstörungen

Langzeitfolgen

Dauerhafter und regelmäßiger Genuss von etwa 1 – 3 Tassen koffeinhaltigen Kaffees am Tag kann zur Ausbildung einer körperlichen und seelischen Abhängigkeit führen. Diese ist zwar relativ unproblematisch, bei Entzug können aber dennoch körperliche Symptome auftreten, wie:

  • starke Nervosität
  • Müdigkeit
  • Erbrechen
  • Störungen der Bewegungskoordination und des Konzentrationsvermögens

Safer Use

Um die entstehenden Risiken durch den Konsum von Kaffee zu reduzieren, solltest du einige Hinweise beachten:

Personen mit folgenden körperlichen Beschwerden sollten ihren Kaffeekonsum möglichst gering halten bzw. völlig darauf verzichten: stark erhöhter Blutdruck, extrem hohe Cholesterinwerte, Erkrankungen des Verdauungssystems oder Herz-Kreislauferkrankungen.

Gerade wenn du ein regelmäßiger Kaffeetrinker bist, solltest du vielleicht lieber ein paar Cent mehr ausgeben und nicht den billigsten Kaffee kaufen. Denn extrem billiger Kaffee ist oft schärfer geröstet, was dazu führt, dass dieser Kaffee die Magenschleimhaut besonders stark angreift.

Fertigkaffee in Dosen ist zumeist überdosiert und enthält zu viel Zucker.

Kaffee wird häufig als Wachmacher benutzt, aber denke dran: Kaffee funktioniert nur kurz als Wachmacher! Schon nach kurzer Zeit setzen Überschätzung, Gereiztheit, "Überkonzentration" wieder ein. Deine Leistungsfähigkeit ist dann noch geringer als vor dem Kaffeekonsum.

Auch Koffein kann deine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen!

Vor dem Schlafengehen solltest du auf Kaffeekonsum verzichten. Denn bedingt durch das Koffein fällt dein Tiefschlafanteil wesentlich kürzer aus.


Rechtslage

Kaffee ist eine legale Substanz und demzufolge nicht im BtMG aufgeführt.

 

Schwangerschaft

Die Wirkung von Koffein in der Schwangerschaft ist noch nicht eindeutig geklärt. Vermutet wird bislang ein niedrigeres Geburtsgewicht, Wachstumsverzögerung im Uterus und eine höhere Anzahl an Fehlgeburten

Dennoch gilt ein moderater Koffeinkonsum, in Form von nicht mehr als zwei Tassen Kaffee pro Tag, als unbedenklich. Jedoch sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit der Koffeinkonsum eingeschränkt werden, um den Embryo bzw. Säugling nicht zu stark zu belasten. Stillende Mütter sollten sich bewusst machen, dass ca. ein Prozent des aufgenommenen Koffeins in die Muttermilch übergeht und es auf diese Weise zu Schlaflosigkeit und Unruhe des gestillten Kindes führen kann.